Am 25. Oktober 2023 trafen sich die Mitglieder des Instituts für demokratische Kultur (IdK), um sich über die laufende Arbeit am Institut sowie die aktuellen sozialen und politischen Herausforderungen in Sachsen-Anhalt auszutauschen. 

Die Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Matthias Quent und Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya begannen mit einer Bilanz des letzten Jahres und berichteten über laufende und kommende Vorhaben. Hierzu gehört auch eine in Planung befindliche IdK-Tagung, die in Magdeburg vom 19. bis 21. Juni 2024 stattfinden wird.

Zudem erhielten die Mitglieder Einblicke in zwei laufende Forschungsprojekte, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den alltäglichen und politischen Erfahrungen von Menschen in prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen auseinandersetzen. Selana Tzschiesche stellte Ergebnisse des nächsten, in Erscheinung befindlichen Berichts des Berlin-Monitor zur Diskussion. Der Bericht erforscht Klassenverhältnisse in Berlin aus qualitativ-subjektwissenschaftlicher Perspektive. Freda Grünhage stellte die zentralen Bau- und Meilensteine des seit 2022 laufenden Projekts StadtseeGeschichten vor. Das Projekt entwickelte Konzepte aufsuchender politischer Bildung im Stadtteil Stendal-Stadtsee.

Nach einem weiteren Input von Matthias Quent und Katrin Reimer-Gordinskaya diskutierten die Mitglieder über die gegenwärtigen Aufgaben und Herausforderungen kritischer Demokratieforschung in Sachsen-Anhalt. Dabei ging es unter anderem um die Frage, in welchem Verhältnis die Analyse autoritärer Bedrohungslagen und die Entwicklung emanzipatorischer Transformationsstrategien stehen sollte. In dem Zusammenhang wurde auch das Verhältnis von Forschung, Wissenstransfer, Vernetzung und öffentlicher Intervention reflektiert.

Schließlich wurde während der Mitgliederversammlung ein personeller Wechsel im Vorstand beschlossen. Judith Linde-Kleiner hat die Hochschule Magdeburg-Stendal berufsbedingt verlassen und ist entsprechend aus dem Vorstand zurückgetreten. Als Nachfolge wurde Marleen Hascher gewählt. Die Vorstandsmitglieder danken Judith Linde-Kleiner für das tolle Engagement der letzten Monate und freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Marleen Hascher.