Das Projekt wird an der Hochschule Magdeburg-Stendal im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ durchgeführt. Die Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
An beiden Standorten der Hochschule Magdeburg-Stendal (h2) gibt es Akteur:innen und Strukturen, die an dem Ziel einer vielfaltssensiblen Hochschule mit Außenwirkung in die Region arbeiten. Es fehlt jedoch noch an einer Strategie, die systematisch die verschiedenen Ungleichheitsdimensionen adressiert. Eine aktuelle Studie belegt das Vorkommen von Diskriminierung an der h² und zeigt Handlungsbedarfe auf. Eine zusätzliche Dringlichkeit entsteht durch den bemerkenswerten Einfluss von diversitätsfeindlichen politischen Kräften in der Region. Mit der beantragten Förderung soll die an der h2 vorhandene Vielfalt als Ressource für die Stärkung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit in Studium, Lehre, Forschung und Arbeit in und an der h2 sowie in der Region noch bewusster gemacht, ausgebaut und genutzt werden. Zum Erreichen der Projektziele sind 25 Maßnahmen von Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden geplant. Adressiert werden u.a. das Diskriminierungsmonitoring, die migrationsbedingte Hochschulentwicklung und Rassismus in h2 und Region, Gender/Behinderung/Klassismus beim Zugang zur und in der h2, Diskriminierung und Vielfalt in Lehre und Qualitätsmanagement sowie die Hochschule als Motor für Vielfalt in Sachsen-Anhalt und Ostdeutschland. Ein Koordinierungskreis steuert das Projekt. Nachhaltiges Ziel ist die Etablierung einer Struktur, die mit klaren Zuständigkeiten unter Einbeziehung aller relevanten Akteur:innen an der Entwicklung einer Willkommenshochschule weiterarbeitet.